Nandrolon ist chemisch mit dem männlichen Hormon Testosteron verbunden. Im Vergleich zu Testosteron hat dieses Präparat entweder eine verbesserte anabole oder eine verminderte Steroidaktivität. Die geringe Androgenität von Nandrolon wird in nachgewiesener Anwendung bestätigt. Bei Männern hat sich gezeigt, dass Nandrolon den Kalziumstoffwechsel absolut beeinflusst, um die Knochenmasse bei Osteoporose zu erhöhen.

Bei Frauen mit disseminiertem Mammakarzinom soll dieses Präparat über viele Monate hinweg objektive Regressionen hervorrufen. Darüber hinaus hat dieses Medikament eine stickstoffsparende Wirkung. Diese Wirkung auf die Proteinsynthese wurde durch metabolische Studien festgestellt und wird therapeutisch in Situationen genutzt, in denen ein Proteinmangel besteht, wie beispielsweise während einer chronischen, handlungsunfähigen Krankheit, auch nach einer größeren chirurgischen Behandlung und einem schweren Trauma. Unter diesen Bedingungen eignet sich dieses Mittel als unterstützende Ergänzung zu bestimmten Behandlungen und diätetischen Maßnahmen sowie zur parenteralen Ernährung. Aufgrund seiner schnellen Wirkung wird dieses Medikament in Situationen gewählt, in denen eine schnellere klinische Reaktion gegenüber seiner chemischen Option Nandrolondecanoat von entscheidender Bedeutung ist.